Vor 1 Woche war ich wieder nach knapp 5 Wochen wieder in
Cochabamba um Geld zu und weitere Sachen zu holen. Und ich muss sagen es war
eine ziemlich große Umstellung für ein Wochenende wieder im „Luxus“ zu wohnen.
Ich habe mich jetzt schon sehr an das Leben in Independencia gewöhnt und es
macht mir nichts aus auf einiges verzichten zu müssen, dennoch tat es auch mal
wieder gut einfach eine Pizza zu essen oder Salami. Das Wochenendnachtleben von
Cochabamba durfte ich auch das erste Mal erleben und es ist schon erschreckend
dass es kaum eine Disco gibt in der nicht in der Reihe zu zweit gegenüber
getanzt wird.
Als ich dann wieder in Independencia nach einer wirklich
anstrengenden Rückreise ankam, da wir den Bus fast verpasst hätten und geradeso
noch ankamen, kehrte der Alltag schnell wieder ein. In der Schule war kaum noch
was los und ich half eigentlich ständig im Centro mit wo wir eine neue
Regenrinne installieren musste, da die Nachbarin schon mit der Polizei gedroht
hatte da es bei ihr verschuldet durch unser Dach rein regnet. Außerdem mussten
wir knapp 10 Fenster mit neuem Glas versehen die teilweise ziemlich hoch und
nur schwer erreichbar waren, also die perfekte Therapie für meine Höhenangst.
Letztes Wochenende waren dann die großen Tage der
Abschlussklassen der beiden Collegios gekommen, die Promocciones. Am Freitag
startete das Collegio Boliviano Aleman in der großen Halle indem jeder der 58
Absolventen mit einem seiner Eltern einlief. Das war leider allerdings auch der
einzig spannende Moment, anschließend wurden einige lange Reden gehalten die
schon für Muttersprachler kaum verständlich waren, da die Leute nicht unbedingt
das Talent zum Redenschwingen besaßen und die Boxen auch nicht das Beste waren.
Was allerdings um einiges spaßiger war, waren die ganzen Partys die
anschließend jeder einzelne Absolvent schmiss und so das ganze Dorf eine große
Feier war. Das gleiche wiederholte sich
am Tag darauf als knapp 30 Absolventen des Don Bosco Collegios ihre Promoccion
hatten. Dort sparten wir uns allerdings das langweilige und gingen direkt nach
der öffentlichen Veranstaltung zu der jüngsten Schwester unseres Co-Chefs und
feierten dort mit der Familie und Freunden, die Partys am Abend bekam ich
leider nichtmehr mit, da mir anscheinend die Chicha vom Vorabend nicht gut
bekam und ich das ganz schöne Essen das wir bekamen Rückwärts aß.
Es steht das auch schon die Weihnachtszeit an aber wirklich
Weihnachtsstimmung will hier bei 20-25° nicht aufkommen, aber wir Freiwillige
haben uns einen Adventskalender und einen Adventskranz gebastelt um uns in
Vorstimmung zu bringen.
Bis dahin Macht’s gut Adios Amigos !
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