Donnerstag, 3. Januar 2013

Silvester in Bolivien



Silvester wollte ich eigentlich in La Paz verbringen da ich dort einige Leute besuchen und treffen wollte, darauf hatte ich mich auch schon sehr gefreut und war dann ziemlich enttäuscht als uns gesagt wurde dass wir nicht vor dem 3. Januar hier wegkönnen, da am 1. Und 2. Januar die jährliche Evaluation des CCA stattfindet an der wir bitte teilnehmen sollten.
Vertröstet hat man uns damit dass auch hier im Centro eine große Feier stattfinden wird. Also haben wir uns damit abgefunden und haben alles für die Feier vorbereitet indem wir Bier einkauften und den bolivianischen Kontrapart zu Glühwein machten, Leche de tigre ein Getränk aus heißer Milch, Zimt Kokosraspeln und ordentlich „Drago“ ein hiesiger Schnaps gerne auch verfeinert mit 96%im Alkohol. Klingt weniger lecker schmeckt dafür umso besser und deshalb waren bei diesem Getränk wohl wir selbst unsere besten Kunden. Ein Fest ohne nicht-alkoholische Getränke in Deutschland wohl kaum vorstellbar hier Gang und Gebe da es keine Fahrer und so gut wie keine Abstinenzler auf welche allgemein wenig Rücksicht genommen wird gibt.
Es kamen weit weniger Leute als wir erwartet haben, dennoch haben wir den ganzen Alkohol losbekommen was schon genug über den späteren Zustand der Leute sagt, dennoch war es ein sehr schönes Fest bei dem viel getanzt, getrunken und ordentlich gefestet wurde.
Um 0 Uhr wird sich hier mit ordentlich Konfetti und Krachern herzlichst ein Neu-Jahr gewunschen und wir haben sogar ein Sektähnliches Getränk ausfindig gemacht mit dem wir anstoßen oder eher welches wir weiterreichen konnten.
Gefeiert wurde bis um 8 Uhr morgens und dementsprechend sah auch der Saal aus welcher allerdings mit genügend Wasser fast besser als zuvor aussah.
Die Evaluation wurde kurzfristig doch auf den 31. Dezember gelegt und war sehr lang und es war verdammt schwer sich ständig auf das Gesprochene zu konzentrieren da verständlicherweise alles auf Spanisch war. Wir stellten unsere bisherige Arbeit vor und erfuhren was wir in Zukunft noch machen sollen. Zudem wurde öfters der bevorstehende notwendige Generationswechsel erwähnt beidem der Direktor Jorge Aquino kürzer treten möchte und die Verantwortung an Jüngere weitergeben möchte. Dies wird allerdings sehr schwer da er bisher sehr vieles gemacht hatte und es den jungen Mitarbeitern noch an Erfahrung und Organisatorischem Know-how fehlt.
Was dies angeht bin ich sehr gespannt wie das CCA in einigen Jahren aussieht und hoffe dass es weiterhin Plätze für Freiwillige anbietet, da es eine super Erfahrung und ganz tolle Bekanntschaften sind.
Ich bin auch gespannt was hier im neuen Jahr 2013 noch alles auf mich wartet und nehme jede einzelne neue Erfahrung aus der bisherigen Zeit mit.

Bis dahin, Adios Amigos!

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