Silvester wollte ich eigentlich in La Paz
verbringen da ich dort einige Leute besuchen und treffen wollte, darauf hatte
ich mich auch schon sehr gefreut und war dann ziemlich enttäuscht als uns
gesagt wurde dass wir nicht vor dem 3. Januar hier wegkönnen, da am 1. Und 2.
Januar die jährliche Evaluation des CCA stattfindet an der wir bitte teilnehmen
sollten.
Vertröstet hat man uns damit dass auch hier im
Centro eine große Feier stattfinden wird. Also haben wir uns damit abgefunden
und haben alles für die Feier vorbereitet indem wir Bier einkauften und den
bolivianischen Kontrapart zu Glühwein machten, Leche de tigre ein Getränk aus
heißer Milch, Zimt Kokosraspeln und ordentlich „Drago“ ein hiesiger Schnaps
gerne auch verfeinert mit 96%im Alkohol. Klingt weniger lecker schmeckt dafür
umso besser und deshalb waren bei diesem Getränk wohl wir selbst unsere besten
Kunden. Ein Fest ohne nicht-alkoholische Getränke in Deutschland wohl kaum
vorstellbar hier Gang und Gebe da es keine Fahrer und so gut wie keine Abstinenzler
auf welche allgemein wenig Rücksicht genommen wird gibt.
Es kamen weit weniger Leute als wir erwartet
haben, dennoch haben wir den ganzen Alkohol losbekommen was schon genug über
den späteren Zustand der Leute sagt, dennoch war es ein sehr schönes Fest bei
dem viel getanzt, getrunken und ordentlich gefestet wurde.
Um 0 Uhr wird sich hier mit ordentlich
Konfetti und Krachern herzlichst ein Neu-Jahr gewunschen und wir haben sogar
ein Sektähnliches Getränk ausfindig gemacht mit dem wir anstoßen oder eher
welches wir weiterreichen konnten.
Gefeiert wurde bis um 8 Uhr morgens und
dementsprechend sah auch der Saal aus welcher allerdings mit genügend Wasser
fast besser als zuvor aussah.
Die Evaluation wurde kurzfristig doch auf den
31. Dezember gelegt und war sehr lang und es war verdammt schwer sich ständig
auf das Gesprochene zu konzentrieren da verständlicherweise alles auf Spanisch
war. Wir stellten unsere bisherige Arbeit vor und erfuhren was wir in Zukunft
noch machen sollen. Zudem wurde öfters der bevorstehende notwendige
Generationswechsel erwähnt beidem der Direktor Jorge Aquino kürzer treten
möchte und die Verantwortung an Jüngere weitergeben möchte. Dies wird
allerdings sehr schwer da er bisher sehr vieles gemacht hatte und es den jungen
Mitarbeitern noch an Erfahrung und Organisatorischem Know-how fehlt.
Was dies angeht bin ich sehr gespannt wie das
CCA in einigen Jahren aussieht und hoffe dass es weiterhin Plätze für
Freiwillige anbietet, da es eine super Erfahrung und ganz tolle Bekanntschaften
sind.
Ich bin auch gespannt was hier im neuen Jahr
2013 noch alles auf mich wartet und nehme jede einzelne neue Erfahrung aus der
bisherigen Zeit mit.
Bis dahin, Adios Amigos!
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