Freitag, 19. April 2013

Auf Reisen Teil I




Endlich habe ich wieder die Zeit und Muße gefunden einen neuen Bericht hochzuladen, Entschuldigung das es so lang gedauert hat, dafür gibt’s aber den Bericht auch in 2 Teilen
 Über die Osterferien haben mich meine Eltern und meine Schwester in meiner neuen Heimat Bolivien besucht und ich bin endlich dazugekommen dieses Land einmal besser kennen zu lernen und habe einige bis dahin unbekannte Orte besucht.

Angekommen sind meine Eltern in Santa Cruz der nach Einwohnern größten Stadt Boliviens. Das Klima dort ist warm und trocken. Es muss ein ordentlicher Klimaschock für meine Eltern gewesen sein, da sie in Deutschland wohl bei Minusgraden ins Flugzeug gestiegen sind und in Santa Cruz bei knapp 30° angekommen sind. Dort angekommen besuchten wir die Familie des ehemaligen Austauschschülers meines Bruder der selbst extra aus Buenos Aires angereist ist und wir ihn so wieder sehen konnten. Gleichzeitig habe ich noch die anderen Freiwilligen die in Santa Cruz in einer WG wohnen besucht und mich von ihnen ins Santacruzeñische Nachtleben einführen lassen.

Nach drei Tagen der Akklimatisierung waren meine Eltern gerüstet für die Reise nach Cochabamba (immer noch meine Lieblingsstadt). Dort standen dann die traditionellen Besuche an, wie die Christusstatue die sogar größer als die wesentlich berühmtere in Rio de Janeiro ist und von wo aus man einen herrlichen Blick über die gesamte Stadt bekommt, da man auf einem Berg inmitten der Stadt steht, danach ging es zur „La Cancha“ einer der größten tagtäglichen Märkte Bolivien auf dem man einfach alles bekommt wenn man nur lang genug sucht und ich nach mittlerweile 7 Monaten immer noch nicht ganz durchblicke. Außerdem besuchten wir Freunde der Familie die frühere oder aktuelle Mitglieder der Gruppe Sacambaya waren. Von Cochabamba ging es dann weiter nach Oruro. Morgens um 8 Uhr fuhren wir zum cochabambinischen Busterminal und ergatterten uns wie uns versichert wurde einen Bus mit tollem Ausblick, wie sich herausstellte war allerdings nur die Aussicht auf den Jean Claude van Damme Film gut und der Bus hatte auch schon bessere Tage gesehen. 

Buena Suerte, dass die Busfahrt nur 4 Stunden ging und wir heil in Oruro ankamen. Wenn nicht gerade Karneval dort ist zählt Oruro wohl zu den tristesten und hässlichsten Städten Boliviens, diente für uns aber auch nur als Übergangsstation da wir noch am gleichen Tag mit dem Zug um einiges bequemer weiterreisten nach Uyuni, Stadt des wohl berühmtesten Salzsees der Welt.  Der Zug mit rotweißer Lock fuhr sehr gemütlich, das einem auch ja nicht zu schlecht wurde und nach knapp 7 Stunden kamen wir dann nachts In Uyuni an. Aus Zeitgründen konnten wir leider nur die Eintagestour machen und so ging es morgens um 10 Uhr mit Titotours auf ins ewige Weiß. Es ist schon beeindruckend wie sich die Autofahrer manchmal orientieren können da man ringsherum nur Salz sieht. Auf der Mitte des Salars steht die Isla Inca Huasi (übersetzt: Haus des Königs) die zu den Höhepunkten der Tour zählt, da diese komplett von Kakteen besiedelt ist und die teilweise bis zu 1000 Jahre alt sind. Außerdem hat man vom Hochpunkt dieser Insel einen gigantischen Ausblick auf die Ausmaße des Salars. Danach ging es noch zum „Mittelpunkt des Salars“ und dem alten Salzhotel welches aufgrund mangelnder Hygiene aber geschlossen werden musste. Der Salar ist wirklich ein beeindruckendes Naturerlebnis und darf wohl auf keinem Bolivienbesuch auf der Liste der Reiseziele fehlen. Auch ich werde nochmal dort hingehen um die längere Tour zu unternehmen die einen vorbei an heißen Quellen bis hin zur Rosafarbenen Lagune bringt.

Im zweiten Teil geht es dann noch weiter nach Independencia über Ostern und danach zur Stadt der Extremen und Rekorde, La Paz. Ich werde versuchen den zweiten Teil so schnell wie möglich hochzuladen.
Bis dahin, Adios Amigos !

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen