Endlich habe ich wieder die Zeit und Muße gefunden einen
neuen Bericht hochzuladen, Entschuldigung das es so lang gedauert hat, dafür gibt’s
aber den Bericht auch in 2 Teilen
Über die Osterferien
haben mich meine Eltern und meine Schwester in meiner neuen Heimat Bolivien
besucht und ich bin endlich dazugekommen dieses Land einmal besser kennen zu
lernen und habe einige bis dahin unbekannte Orte besucht.
Angekommen sind meine Eltern in Santa Cruz der nach
Einwohnern größten Stadt Boliviens. Das Klima dort ist warm und trocken. Es
muss ein ordentlicher Klimaschock für meine Eltern gewesen sein, da sie in
Deutschland wohl bei Minusgraden ins Flugzeug gestiegen sind und in Santa Cruz
bei knapp 30° angekommen sind. Dort angekommen besuchten wir die Familie des
ehemaligen Austauschschülers meines Bruder der selbst extra aus Buenos Aires angereist
ist und wir ihn so wieder sehen konnten. Gleichzeitig habe ich noch die anderen
Freiwilligen die in Santa Cruz in einer WG wohnen besucht und mich von ihnen
ins Santacruzeñische Nachtleben einführen lassen.
Nach drei Tagen der Akklimatisierung waren meine Eltern
gerüstet für die Reise nach Cochabamba (immer noch meine Lieblingsstadt). Dort
standen dann die traditionellen Besuche an, wie die Christusstatue die sogar größer
als die wesentlich berühmtere in Rio de Janeiro ist und von wo aus man einen
herrlichen Blick über die gesamte Stadt bekommt, da man auf einem Berg inmitten
der Stadt steht, danach ging es zur „La Cancha“ einer der größten tagtäglichen
Märkte Bolivien auf dem man einfach alles bekommt wenn man nur lang genug sucht
und ich nach mittlerweile 7 Monaten immer noch nicht ganz durchblicke. Außerdem
besuchten wir Freunde der Familie die frühere oder aktuelle Mitglieder der
Gruppe Sacambaya waren. Von Cochabamba ging es dann weiter nach Oruro. Morgens
um 8 Uhr fuhren wir zum cochabambinischen Busterminal und ergatterten uns wie
uns versichert wurde einen Bus mit tollem Ausblick, wie sich herausstellte war
allerdings nur die Aussicht auf den Jean Claude van Damme Film gut und der Bus
hatte auch schon bessere Tage gesehen.
Buena Suerte, dass die Busfahrt nur 4 Stunden ging und wir heil in Oruro
ankamen. Wenn nicht gerade Karneval dort ist zählt Oruro wohl zu den tristesten
und hässlichsten Städten Boliviens, diente für uns aber auch nur als
Übergangsstation da wir noch am gleichen Tag mit dem Zug um einiges bequemer
weiterreisten nach Uyuni, Stadt des wohl berühmtesten Salzsees der Welt. Der Zug mit rotweißer Lock fuhr sehr gemütlich,
das einem auch ja nicht zu schlecht wurde und nach knapp 7 Stunden kamen wir
dann nachts In Uyuni an. Aus Zeitgründen konnten wir leider nur die
Eintagestour machen und so ging es morgens um 10 Uhr mit Titotours auf ins
ewige Weiß. Es ist schon beeindruckend wie sich die Autofahrer manchmal orientieren
können da man ringsherum nur Salz sieht. Auf der Mitte des Salars steht die
Isla Inca Huasi (übersetzt: Haus des Königs) die zu den Höhepunkten der Tour
zählt, da diese komplett von Kakteen besiedelt ist und die teilweise bis zu
1000 Jahre alt sind. Außerdem hat man vom Hochpunkt dieser Insel einen
gigantischen Ausblick auf die Ausmaße des Salars. Danach ging es noch zum „Mittelpunkt
des Salars“ und dem alten Salzhotel welches aufgrund mangelnder Hygiene aber
geschlossen werden musste. Der Salar ist wirklich ein beeindruckendes
Naturerlebnis und darf wohl auf keinem Bolivienbesuch auf der Liste der
Reiseziele fehlen. Auch ich werde nochmal dort hingehen um die längere Tour zu
unternehmen die einen vorbei an heißen Quellen bis hin zur Rosafarbenen Lagune
bringt.
Im zweiten Teil geht es dann noch weiter nach Independencia
über Ostern und danach zur Stadt der Extremen und Rekorde, La Paz. Ich werde
versuchen den zweiten Teil so schnell wie möglich hochzuladen.
Bis dahin, Adios Amigos !
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