Donnerstag, 7. Februar 2013

Chapare



Meine erste Reise stand an, spontan entschieden wir uns für ein Wochenende ins Chapare zu fahren, ein tropisches Gebiet indem hauptsächlich Coca und Früchte angebaut werden und was mit dem Taxi knappe 4 Stunden von Cochabamba entfernt ist. Wir gingen in das kleine touristische Städtchen Villa Tunari
Abends um 18 Uhr fuhren wir los und entgegen der Gewohnheit wurde es nicht kälter sondern wärmer je später es wurde da wir von 2500m runter auf tropische 400m fuhren. Da wir so spät ankamen hatten wir Glück das unser Taxifahrer einen Freund hatte der noch Zimmer in seinem Hostel frei hatte und so fanden wir auch spätabends noch einen Platz zum Schlafen.
Am nächsten Morgen trafen wir dann eine deutsche Freiwillige die in Buenos Aires arbeitet und gerade auf Bolivien Urlaub war, mit ihr zusammen machten wir uns auf den Weg zum Parque Carasco welcher ein großer Naturpark sein sollte. Nachdem wir dort aber knapp 2,5 Stunden auf einen Führer den man unbedingt braucht gewartet haben und uns unzählige Moskitostiche zuzogen verging uns die Lust und wir sind wieder gegangen.  Ziemlich gestresst half uns dann wieder unser Taxifahrer indem er uns zu einer Flussstelle brachte die wirklich schön und idyllisch war, dort badeten und entspannten wir uns. Anschließend gingen wir noch Fisch essen, was für mich das erste Mal in Bolivien der Fall war ich aber öfters hätte tun sollen da er wirklich lecker war.  Da es aber sehr schwül und heiß war, waren wir danach so fertig dass wir uns erst mal ausruhen mussten und ich war  heilfroh dass wir einen Ventilator im Zimmer hatten. Am Abend gingen wir noch wirklich lecker Essen und waren danach wirklich total erschöpft da die Hitze ungewohnt und heftig kam.
Am darauffolgenden Tag gingen wir in den für das Dorf berühmten Park indem kranke und herrenlose Tiere wieder aufgepäppelt und an Menschen gewöhnt werden, dort leben Affen und Pumas, die man aber leider nur sehr selten zu Gesicht bekommt, frei in einem großen Gelände. Der Aufstieg ist zwar mühsam und schweißtreibend wegen dem schwülen Klima, aber er lohnt sich, man hat einen schönen Ausblicke und pure Natur.
Anschließend fuhren wir tief in den Dschungel zu den „Columbinas, den Schaukeln die dort an den Bäumen festgemacht sind und von 4m bis zu 18m Höhe gehen.  Fast besser als bei jeder Achterbahnfahrt nur kürzer sind die Adrenalinschüsse bei solchen Schaukelaktionen.
Danach war es für uns allerdings auch schon zu Ende mit dem Wochenendtrip ins Chapare und wir gingen die Heimfahrt an, jedoch nicht ohne einen gelungenen Abschluss, da wir wieder mit der Hilfe unseres Taxifahrers auf halber Strecke bei einem seiner Freunde hielten, welcher eine riesige Forellenzucht hatte und diese auch frisch zubereitete. Selten solch leckeren Fisch gegessen
Alles in Allem war es echt die Reise wert und ich bin froh endlich etwas mehr von dem Land gesehen zu haben und freue mich schon auf jede noch kommende Reise
Bis dahin, Adios Amigos !

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